Die Marnitztherapie wurde von Dr. med Harry Marnitz in den 1950er Jahren entwickelt. Er versuchte ein ganzheitliches befundorientiertes Therapiekonzept zu erarbeiten.
Bei der Marnitztherapie handelt es sich um eine Tiefenmassage, bei der der Therapeut überwiegend mit kleinflächigen, punktförmigen Griffen arbeitet, um langsam in tiefere Gewebeschichten einzudringen. Es kommt hierbei zu einer Weichteilgewebemobilisation, die Bindegewebe, Sehnen und Bänder erreicht. Das Ziel ist die Normalisierung des gestörten Impulsflusses, die Tonusregulation der Muskulatur, die Verbesserung der Stoffwechselverhältnisse und die Beseitigung der Gewebeveränderungen.
Die Marnitztherapie wird sehr gern bei Lymphpatienten mit onkologischem Hintergrund eingesetzt.